In jedem Herbst verfärbt sich das Laub nicht immergrüner Bäume und Sträucher und fällt in großen Mengen zu Boden. Unbestritten ist, dass dieser Schutzmechanismus vor Trockenheit im Winter ein Muss für die Natur ist. Aber für den Menschen bedeutet er auch Arbeit, da das Laub von Wegen und Straßen zu entfernen ist.
Dieses herabgefallene Laub erfüllt vielfältige natürliche Aufgaben, z.B. als Rückzugsgelegenheit, Nährstoffquelle und Verdunstungsschutz, kann aber auch eine Gefahrenquelle und einen Kostenfaktor darstellen.
Es gibt Orte, an denen Laub restlos entfernt werden muss, aber auch solche, wo Laub hingeschafft werden kann.
Wer seinen Kindern etwas Gutes tun möchte, kann mit diesen im Herbst in den Wald gehen. Durch die Verlagerung von Blattfarbstoffen kommt es zu unterschiedlichen Farbwechseln der Blätter. Optisch hat das fallende Laub einiges zu bieten. Der Zeitpunkt, den Kindern die Namen der unterschiedlichen Bäume beizubringen, ist ideal. Zu diesem Zweck kann man auch ein Herbarium anlegen.
Nicht nur seinen Kindern kann man etwas Gutes tun. Auch die Natur kann man dadurch unterstützen, indem man herabgefallenes Laub an den richtigen Ort bringt oder bringen lässt. Im Laub gibt es z.B. noch wichtige Nährstoffe. Besonders den Hauptnährstoff Calcium (Ca) und den Spurennährstoff Eisen (Fe) ist dort zu finden. Eisen ist für die Samen- und Keimbildung wichtig. Calcium ist für die Zellen innerhalb des Baumes wichtig. Auch Stickstoff (N) befindet sich dort. Dieser Nährstoff ist für das vegetative Wachstum zuständig. Das umfasst Wurzeln, Blätter und die Triebe.
Um diese der Pflanzenwelt wieder zugänglich zu machen, sollte das Laub auf einem Platz gelagert werden, wo dieses sich ungestört zersetzen kann. Ideal ist es, wenn die dadurch freigesetzten Nährstoffe auch direkt an dem Ort sind, wo sie auch gebraucht werden. Das kann eine Hecke oder auch ein Baum sein.
Auch Tiere nutzen herabgefallenes Laub. In erster Linie verbergen sich dort Kleinstlebewesen, die sich auch häufig von dem Laub ernähren und so den Zersetzungsprozess vorantreiben. Aber auch größere Tiere suchen im Laub Schutz. Das können Frösche und auch Igel sein.
Als Gefahrenquelle deklariert wird herabgefallenes Laub in den Satzungen der Städte. Hier kann ein Eigentümer oder ein Mieter verpflichtet sein, einen Bereich laubfrei zu halten. Das ist in den meisten Fällen der Gehweg vor dem bewohnten Grundstück.
Strafen von den Kommunen wurden schon öfters verhängt, weil Blätter lediglich auf die Straße oder auf eine kommunale Fläche geschafft worden sind. In diesem Fall handelt es sich um illegale Müllentsorgung.
In dem Fall, dass die Laubmenge zu groß wird, sollte eine biologische und legale Entsorgung in Betracht gezogen werden. Es gibt Kommunen, die separat zu dem normalen Müll auch das Laub einsammeln. Nicht zu große Mengen können auch der Bio-Tonne zugeführt werden. In einigen Fällen wird Laub auch als Futtermittel verwendet. Es lohnt sich oft, bei seiner Kommune bezüglich der Entsorgungsmöglichkeiten nachzufragen.
Hier erfahren Sie mehr über Thomas Kathöfer.
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