Vom 11-14.6 war Paris ‘the place to be’, wenn man sich für Innovationen und inspirierende Start-Ups interessiert. Also war ich da. Zusammen mit 179.999 anderen Menschen.
Start-Ups präsentierten ihre Ideen, Investoren pitchten, um für sich zu werben, Unterstützer buhlten um Start-Ups. Es war überwältigend, und der Rat, auf jeden Fall bequeme Schuhe anzuziehen, war Gold wert. Ähnlich wie auf der Hannover-Messe rennt man durch die Hallen, spurtet von einem Vortrag zum nächsten und versucht zwischendurch noch Gespräche zu führen.
Das Highlight war sicher der Vortrag von Jensen Huang, dem CEO von NVIDIA. Allerdings war die Veranstaltung in Null-Komma-Nix ausverkauft, sozusagen. Der Raum war schon vor der Veranstaltung überfüllt. Und ich hatte leider das Nachsehen. Schade, denn ich konnte Jensen Huang bei einer anderen Veranstaltung erleben und kann somit einschätzen, was ich verpasst habe!
Das bringt mich zum zweiten Highlight: Das Panel mit Jensen Huang, Arthur Mensch von Mistral.AI, der an diesem Tag einen Kooperationsvertrag mit NVIDIA abgeschlossen hat, und Emmanuel Macron. Moderiert durch den Veranstalter der VivaTech, Maurice Levy. Die Botschaft besonders von Jensen Huang: Jedes Land sollte seine Daten selbst verwalten.
Der Rest der Veranstaltung war super organisiert. Ich habe mir verschiedene Vorträge angehört, zum Beispiel von KPMG und BPIFrance (einer Bank ähnlich der KfW) und mich mit dem Start-Up, das ich begleiten darf getroffen: AI-Land aus Krefeld. Sie bauen KI-unterstützte Roboter, die die Landwirtschaft revolutionieren werden. Durch ein einziges Gerät wird jeder Arbeitsgang erledigt vom Säen bis zum Ernten, und es werden unterschiedliche Gemüse-Arten nebeneinander gepflanzt. Die Idee ist, direkt vom Feld in eine Kiste zu ernten, die dann direkt ohne Umwege über den Handel zum End-Kunden gelangt. Das Gemüse wird sozusagen auf dem Feld gelagert. Field2Fork heißt das Konzept. Weil es so überzeugend ist, wird AI-Land auch durch NVIDIA unterstützt.
Deutschland war auch gut vertreten, besonders das Ruhrgebiet. Ein Stand mit mehreren Vereinigungen zusammen (Duesseldorf.de, RuhrHub und noch weitere Gründerunterstützer) bot Vorträge und Start-Up Pitches.
Was habe ich mitgenommen? Viele neue Eindrücke. Zum Beispiel, dass es bereits digitale Zwillinge gibt, an denen man ausprobieren kann, ob eine Krankheit auf eine bestimmte Art und Weise geheilt werden kann. Man überspringt sozusagen alle Entwicklungsstufen davor, verzichtet auf Tierversuche, und testet alles an Medikamenten oder Eingriffen am digitalen Zwilling. Das finde ich hoch beeindruckend!
Mein Ticket für 2026 habe ich schon gekauft☺
Und natürlich durfte der Abstecher zur Freiheitsstatue nicht fehlen – dort ist sie noch frei☺
Von Susanne Kremeier
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